Farnhaus

In diesem moderat feucht-warmen Schauhaus dominieren die (echten) Farne, aber auch Vertreter der anderen Farngewächse – Bärlappe, Gabelblattgewächse und Schachtelhalme – fühlen sich hier wohl.

Alle Farne sind blütenlose Pflanzen. Sie breiten sich nicht mit Samen, sondern mit winzigen Sporen aus, die bei den echten Farnen zumeist an der Unterseite ihrer Wedel in Anhäufungen zu finden sind.

Foto mit Sori fehlt noch.

Im Farnhaus finden sich mannigfaltige Formen vom Australischen Baumfarn bis zu den eindrucksvollen, epiphytischen Geweihfarnen (Platycerium spp.). Epiphyten (Aufsitzerpflanzen) sind keine Parasiten; sie nutzen andere Pflanzen lediglich als physische Unterlage, um so in dichten, schattigen Wäldern an mehr Licht zu gelangen

Foto Platycerium fehlt noch

Das Klima im Farnhaus behagt auch den großen Cycadeen. Die deutschen Bezeichnung »Palmfarne« ist irreführend, denn diese Samenpflanzen sind näher mit Nadelbäumen oder dem Ginkgo-Baum verwandt, als mit Palmen oder Farnen. 
Einige Blütenpflanzen finden sich doch auch im Farnhaus. Sie stammen zumeist aus höheren Lagen tropischer Regionen. Das Heidegewächs Ceratostema rauhii hat Werner Rauh in 2.200 Metern Höhe in Peru entdeckt. Er selbst konnte es nicht bestimmen; erst 1992 benannte der US-amerikanische Botaniker James L. Luteyn diese neue Art zu Ehren des Heidelberger Biologen.

... bei „das Klima behagt“ rollen sich aber schon alle Zehnägel hoch, gell?

 

Ceratostema rauhii